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Malerei

Hier könnt ihr aktuelle malerische Arbeiten von DJO finden.

Sie arbeitet seriell und mit unterschiedlichsten Materialien.

Genauere Infos findet ihr bei den einzelnen Serien. 

Alles steht zu Verkauf, meldet euch bei Interesse.

ZWISCHENGEISTER
Malereien von Josefine Henning
2023

Die Aktuelle Serie „Zwischengeister“ von Josefine Henning, beschäftigt sich mit dem Thema, dem Phänomen der Erinnerung. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen figurativer Malerei, Druckgrafik und Zeichnung. Die unterschiedlichen Medien befinden sich immer wieder untereinander in Kommunikation und befragen sich gegenseitig. Sie funktionieren für die Künstlerin wie ein innerer Dialog ihrer Kunst, der nach dem Inhalt, dem Sinn und der Richtung sucht.

 

Das Verschwimmen der korrekten Form und die geisterhafte Linie die etwas aus einer vergangenen nur halb erinnerten Realität erzählt, entwickelt sie aus der Monotypie und der Blaupause, die ihr hier in der Serie als Inspiration dienen.

Das Druckverfahren auch in der Zeichnung funktioniert als Abdruck, wie die Erinnerung selbst, ein Abdruck einer Zeit ist. Wie Schatten oder Geister wirken die Gesichter teils schon vergangen oder verloren.

Sie verschwimmen oder zeichnen sich nur durch Schattierungen ab, materialisieren sich in anderen Teilen wieder. Dabei ist die Position in der sich die Menschen befinden oft klar. Der Hintergrund, in dem sie sich bewegen ist dazu konzipiert und symbolisiert hier den Blick der Künstlerin, den sie heute, als erwachsenen Frau, auf ihre Vergangenheit wirft. Als würde sich die Erinnerung auf der Leinwand neu inszenieren, agiert Josefine Henning wie die Regisseurin und Protagonistin zugleich.

Sie kreiiert die Räume um die Figuren, wie sie sie heute versteht.

Dabei arbeitet sie mit allgemeingültigen Themen des Kind-Seins, der Erinnerung, der Erfahrung von Verlust und Krankheit und dem sowohl schützenden als auch beengenden oder sogar befremdenenen Situation eines familiären Systems.

Der Blick auf Kindheit oder das Erlben als Kind verrät uns eine berührende Wahrheit, die in dem Selbstverständnis, der Selbstvergessenheit, der Radikalität und der Unbedingtheit des Kind-Seins liegt.

Josefine Henning schaut sich hier ihre Erinnerung, ihr Kind-Sein, ihre Vergangenheit an und inszeniert gleichzeitig Räume, die uns selbst erinnern lassen. An den ersten Schultag, den ersten Verlust, das Verloren gehen im Spiel, etc.

Dabei verarbeitet sie Themen, die sie in ihrem Erwachsenwerden wichtig waren, sie begleitet haben, wie den Zusammenhalt zwischen Frauen und den Feminismus.

So entsteht eine Fusion aus persönlichen Themen und poltischen und gesellschaftlichen Ansätzen.

Deswegen das Platzen
-innerlich-
Malereien von Josefine Henning
2022

KLEIDER/MACHT/LEUTE
Malereien von Josefine Henning
2021-22

Es ist meist ein männlicher Blick, der den weiblich gelesenen Körper betrachtet und beurteilt.

Dieser Blick ist auch Teil der Kunstgeschichtsschreibung und wird hier in den Serien Kleider | Macht | Leute umgekehrt,erweitert und hinterfragt.

Dabei verzahnen sich Zeichnung, Malerei, Collage und Fotografie und entwickeln eine poetische, traumhafte Welt, die mit Farben

Atmosphäre kreiert und sich inhaltlich von Normvorstellungen zu befreien sucht.

Große Farbflächen werden von Zeichnungen oder Schrift durchbrochen und reagieren mit detaillierteren Momenten. Die abgebildeten Personen sind eingebettet in Muster und Symbole, sowie Struktur und teils abstrakte, teils gegenständliche Anekdoten.

Die Serie Kleider | Macht | Leute zeigt Männer in weiblich konnotierten Kleidern, positioniert in Anlehnung an die Rolle der weiblichen Muse der Kunstgeschichte.

Während die künstlerische Position geschichtlich zumeist männlich besetzt war, erscheint die Muse fast immer weiblich.

Diese Rollen werden in der Serie Kleider | Macht | Leute umgedreht. Zu sehen ist dementsprechend eine künstlerische Abhandlung am Körper eines männlich gelesenen Individuums und dem Blick einer Frau*.

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