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Zeichnungen

Hier könnt ihr aktuelle zeichnerische Arbeiten von DJO und BO finden.

Genauere Infos findet ihr bei den einzelnen Serien. 

Alles steht zum Verkauf, meldet euch bei Interesse.

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Die Serie "Deswegen das Platzen -innerlich- ist eine Beobachtung, ein Sammeln im eigenen Leben, eine Suche nach dem Punktum, dem Knackpunkt der eigenen Kunst. Eine zärtliche Suche nach Berührbarkeit und Verletzlichkeit.

Durch die absolute, offene und ehrliche Konfrontation mit dem eigenen Inneren während des Kunsttuns, des Lebens, dass sowohl von ihr selbst als auch von außen beobachtet wird, macht sie sich auch selbst zu der Verletzlichen und wird somit zum Sinnbild ihrer eigenen Kunst.

Deswegen das Platzen -innerlich-
Zeichnungen von Josefine Henning
2022

Deswegen das Platzen -innerlich-
Zeichnungen von Josefine Henning
2022

Die Aktuelle Serie „Zwischengeister“ von Josefine Henning, beschäftigt sich mit dem Thema, dem Phänomen der Erinnerung. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen figurativer Malerei, Druckgrafik und Zeichnung. Die unterschieldichen Medien befinden sich immer wieder untereinander in Kommunikation und befragen sich gegenseitig. Sie funktionieren für die Künstlerin wie ein innerer Dialog ihrer Kunst, der nach dem Inhalt, dem Sinn und der Richtung sucht.

 

Das Verschwimmen der korrekten Form und die geisterhafte Linie die etwas aus einer vergangenen nur halb erinnerten Realität erzählt, entwickelt sie aus der Monotypie und der Blaupause, die ihr hier in der Serie als Inspiration dienen.

Das Druckverfahren auch in der Zeichnung funktioniert als Abdruck, wie die Erinnerung selbst, ein Abdruck einer Zeit ist. Wie Schatten oder Geister wirken die Gesichter teils schon vergangen oder verloren.

Sie verschwimmen oder zeichnen sich nur durch Schattierungen ab, materialisieren sich in anderen Teilen wieder. Dabei ist die Position in der sich die Menschen befinden oft klar. Der Hintergrund, in dem sie sich bewegen ist dazu konzipiert und symbolisiert hier den Blick der Künstlerin, den sie heute, als erwachsenen Frau, auf ihre Vergangenheit wirft. Als würde sich die Erinnerung auf der Leinwand neu inszenieren, agiert Josefine Henning wie die Regisseurin und Protagonistin zugleich.

Sie kreiiert die Räume um die Figuren, wie sie sie heute versteht.

Dabei arbeitet sie mit allgemeingültigen Themen des Kind-Seins, der Erinnerung, der Erfahrung von Verlust und Krankheit und dem sowohl schützenden als auch beengenden oder sogar befremdenenen Situation eines familiären Systems.

Der Blick auf Kindheit oder das Erlben als Kind verrät uns eine berührende Wahrheit, die in dem Selbstverständnis, der Selbstvergessenheit, der Radikalität und der Unbedingtheit des Kind-Seins liegt.

Josefine Henning schaut sich hier ihre Erinnerung, ihr Kind-Sein, ihre Vergangenheit an und inszeniert gleichzeitig Räume, die uns selbst erinnern lassen. An den ersten Schultag, den ersten Verlust, das Verloren gehen im Spiel, etc.

Dabei verarbeitet sie Themen, die sie in ihrem Erwachsenwerden wichtig waren, sie begleitet haben, wie den Zusammenhalt zwischen Frauen und den Feminismus.

So entsteht eine Fusion aus persönlichen Themen und poltischen und gesellschaftlichen Ansätzen.

Zwischengeister
Zeichnungen von Josefine Henning
2023

1 1/2 Meter Tanz
Zeichnungen von Marlon Bösherz
2019/20

In case of...

Zeichnungen von Josefine Henning
2021 und 22

Umso mehr wir derzeit auf uns selbst, isoliert vom Rest der Gesellschaft zurückgeworfen werden, Berührungen oder gar Intimitäten mit Anderen wohl bedacht werden müssen und tägliche Fragen der Unversehrtheit unserer Körper im Fokus stehen, desto zentraler wird die Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität und sexuellen Identität.

So macht sich die Künstlerin in der Serie In case of.. selbst zur Muse und spielt mit dem Blick einer Frau* auf eine Frau*.

Tagebuchartig entsteht eine Selbstbeobachtung der Künstlerin, in der sie sich in Form von Portraits in Beziehung setzt zu den Bildern der Männer*, dem Konzept der Muse und dem Bild der Künstlerin.

Der Blick, die Farbgebung und die Inszenierung von Nacktheit werden radikaler ohne dabei erotisierend zu sein.

Nacktheit spricht hier von Selbstbewusstsein, Kritik und Provokation.

Dabei spielen ebenfalls aktuelle Fragen der Einsamkeit, in den Zeiten der Pandemie, der eigenen 4 Wände und der Fantasiewelt, die dort entsteht eine Rolle.

Eine Welt in der Männer* Kleider tragen, Frauen* schamlos unbekleidet sein können und Farben und Formen einen traumhaften, fliehenden Charakter annehmen.

Humorvolle Momente treten in Kommunikation mit existen-tiellen Themen und Beobachtungen. Es geht um Menschlich-keit, Verletzlichkeit und Stärke, die sich unabhängig von Geschlecht und geschlechtlicher Konnotation zeigt.

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